Aus dem Kurs: Zeitmanagement – Grundlagen

Pomodoro-Methode gegen Prokrastination

Aus dem Kurs: Zeitmanagement – Grundlagen

Pomodoro-Methode gegen Prokrastination

Möglicherweise fällt es Ihnen schwer, mit der Arbeit überhaupt anzufangen, und Sie neigen zu Prokrastination. Dann könnte die Pomodoro-Technik für Sie die richtige Methode sein. Wer ein wenig des Italienischen mächtig ist, weiß, dass Pomodoro einfach nur Tomate heißt. Der Italiener Francesco Cirillo hat dieser Methode den Namen gegeben. Ihm viel es schwer, anzufangen und an einer Sache dranzubleiben. Daher hat er sich einen solchen Kurzzeitmesser aus der Küche genommen und sich diesen auf 25 Minuten gestellt. Der Kurzzeitmesser, den er in der Küche fand, hatte die Form einer Tomate, so wie dieser. Der Name der Methode war geboren. Vielen Menschen fällt es schwer – mir z. B. –, sich vorzustellen, jetzt acht Stunden konzentriert an einer Sache zu arbeiten. Acht Stunden scheinen dabei eine so unüberwindbare Hürde zu sein, dass man gar nicht erst anfängt und erst einmal schaut, was im Internet so passiert. Wenn man wieder up to date ist, kann man ja immer noch anfangen. Ein bis zwei Stunden später ist man fast up to date, hat aber immer noch nicht angefangen. Bei der Pomodoro-Methode stellt man sich den Kurzzeitmesser auf 25 Minuten. 25 Minuten ist noch nicht einmal eine halbe Stunde und die schafft man mehr oder weniger problemlos, an einer Sache konzentriert zu arbeiten. Nach dieser Zeit klingelt der Wecker und man hat sich eine kleine Pause von fünf Minuten verdient. Ich empfehle Ihnen, diese Pause nicht zum Surfen oder für Social Media zu verwenden. Gehen Sie lieber einmal ans Fenster oder auf die Toilette. Nach fünf Minuten klingelt der Wecker erneut und weiter geht es mit weiteren 25 Minuten. Erneut ist es nicht einmal eine halbe Stunde und wieder haben Sie sich fünf Minuten Pause verdient. Eine Arbeitseinheit plus Pause, also 30 Minuten, wird Pomodori genannt. Nach vier Pomodori haben Sie sich eine längere Pause von 25 Minuten verdient. Richtig rund wird diese Methode, wenn Sie sich am Anfang kurz aufschreiben, was Sie in den nächsten 25 Minuten machen wollen. Nach den 25 Minuten können Sie es dann als erledigt durchstreichen. Wichtig bei dieser Methode ist, dass Sie die Pausen einhalten, selbst wenn Sie im Fluss sind. Mit dieser Methode versuchen Sie ja, Ihr Gehirn zu überlisten anzufangen. Das Motto ist: »Es ist nichtmals eine halbe Stunde, das schaffen wir.« Sollten Sie die Pausen aber nicht wie vereinbart einhalten, wird Ihr Gehirn beim nächsten Mal sich sogar wehren anzufangen, obwohl es nicht mal eine halbe Stunde ist.

Inhalt